Der Dillinger Bahnhof hat einen wichtigen Schritt in Richtung Barrierefreiheit genommen – das war erst vor wenigen Tagen zu lesen. Das sogenannte Planfeststellungsverfahren der Bahn läuft derzeit. Wie berichtet, soll voraussichtlich 2023 der Ausbau mit Kosten in Höhe von über 12 Millionen Euro in der „Stadt der Caritas“ mit zwei großen Behinderteneinrichtungen beginnen.
Jetzt hat der Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange eine zusätzliche gute Nachricht, die ebenfalls den Dillinger Bahnhof betrifft. Im Rahmen eines neu ausgeweiteten Bundesförderprogramms erhält die Station weitere Mittel, die losgelöst vom barrierefreien Ausbau sind. Dieses Geld soll in eine erweiterte Pflege und den Unterhalt des bestehenden Bahnhofsgebäudes investiert werden. Ebenso soll die Förderung dazu dienen, das Bahnhofsumfeld grüner und attraktiver zu gestalten, beispielsweise durch zusätzliche Bepflanzungen und verstärkte Reinigung.
Die Besonderheit des „Sofortprogramms Bahnhöfe“ des Bundes: Gefördert werden hierbei gezielt Kleinmaßnahmen, die von der Bahn unkompliziert und ohne langwierigen Planungsaufwand an örtliche Unternehmen vergeben werden sollen. Aus diesem Grund trägt die Förderung auch den Namen „Handwerker-Programm“, weil regionale Firmen so einen kurzfristigen Konjunktur-Impuls erhalten.
Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange: „Ich freue mich sehr, dass der Bahnhof Dillingen nun sowohl von den Sofortmaßnahmen profitiert als auch barrierefrei umgebaut wird. Damit bekommt der Bahnhof ein neues, zeitgemäßes Gesicht und die Station wird insgesamt attraktiver und sauberer. Die Fahrgäste sollen sich sicher und wohl fühlen – das ist unser Ziel. Zusätzlich unterstützen wir die regionale Wirtschaft und sichern Arbeitsplätze vor Ort. Das ist eine Win-win-Situation.“
Auch Oberbürgermeister Frank Kunz ist froh, dass es beim Dillinger Bahnhof vorangeht: „Seit vielen Jahren machen Stadt und Bürgerschaft sprichwörtlich ‚Dampf‘, dass unser Bahnhalt endlich barrierefrei wird. Wenn jetzt vorab bereits Mittel in die Verschönerung des vorhandenen Gebäudes und in die Attraktivität des Umfelds investiert werden, ist das ein starkes Signal von Bund und Bahn für den Standort Dillingen“, so der Rathauschef.
Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern: „Dank der zusätzlichen Mittel des Bundes werten wir gemeinsam mit dem regionalen Handwerk unsere Bahnhöfe noch stärker auf. Somit profitieren Handwerk, Bahnreisende sowie die Eisenbahninfrastruktur gleichermaßen. Weil die Mittel kurzfristig einen Impuls in die Wirtschaft geben sollen, haben wir Bahnhofsprojekte ausgewählt, die wir ergänzend zu den bereits laufenden Modernisierungen schnell umsetzen können.“ Im Rahmen des Konjunkturprogramms wurden 2020 bereits Maßnahmen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität und Sauberkeit für Reisende durchgeführt. 2021 kommen weitere 120 Millionen hinzu, um weitere kleinere Maßnahmen an Bahnhöfen durchzuführen.
コメント