Besichtigung der Ottinger Schlosskapelle im August 2022 zusammen mit 1. Bürgermeister Wolfgang Lechner (2.v.r), 2. Bürgermeister Herbert Löfflad (r) sowie Altbürgermeister Johann Bernreuther (l), in seiner neuen Funktion als Kirchenpfleger, zur Erörterung von Fördermöglichkeiten.
Mit Unterstützung von Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange ist es gelungen, eine hohe Bundesförderung für die Renovierung der Ottinger Schlosskapelle Mater Dolorosa zu ermöglichen. Im Rahmen des „Denkmalschutz-Sonderprogramms XI“ erhält die Gemeinde dafür einen Zuschuss von 400.000 Euro.
„Ich freue mich sehr, dass auch mein Einsatz in Berlin jetzt zum Erfolg führte und nun die dringend notwendigen statischen Sanierungs- sowie Reparatur- und Restaurierungsmaßnahmen an der historischen Schlosskapelle Maria Dolorosa starten können“, erklärt Lange. „So kann die Kapelle auch weiterhin ihre sakrale wie kulturelle Funktion wahrnehmen.“ Inzwischen steht die Kapelle im Eigentum der Gemeinde Otting. Sie wurde und wird für Gottesdienste und Konzerte genutzt.
Der Abgeordnete hatte sich noch im August dieses Jahres auf Einladung von Bürgermeister Wolfgang Lechner und Altbürgermeister Johann Bernreuther, in seiner neuen Funktion als Kirchenpfleger, selbst ein Bild vom baulichen Zustand der Schlosskapelle gemacht und über Fördermöglichkeiten informiert.
Notwendig sind unter anderem umfangreiche statische Instandsetzungen am Dachstuhl, Dachreiter und Empore sowie die Überarbeitung der Außenhaut. Im Innenbereich sollen Reparaturen der Sichtfassungen der Raumschale, an Stuck, Wandbildern und Kalksteinepitaphien erfolgen. Zudem sind Restaurierungsmaßnahmen an der Ausstattung zur Konservierung des Bestandes erforderlich. Mit alldem kann nun im Frühjahr 2023 begonnen werden
Bürgermeister Wolfgang Lechner freut sich: "Wir als Gemeinde Otting bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Lange für die Unterstützung, die er uns geleistet hat. Es ist sehr schön und beruhigend zu wissen, dass wir auf die Unterstützung der Politik zählen können, wenn es darauf ankommt."
Zwischen 2009 und 2021 hatte die Bundesregierung im Rahmen von inzwischen neun Denkmalschutz-Sonderprogrammen insgesamt 400 Millionen Euro investiert. Damit konnte der Bund dringende Sanierungsarbeiten an fast 2.700 kulturell bedeutsamen Denkmälern und auch an historischen Orgeln in ganz Deutschland ermöglichen.
Im Kulturkapitel des Haushaltsplans 2022 sind zusätzliche Mittel in Höhe von 66 Millionen Euro für das vorliegende Denkmalschutz-Sonderprogramm vorgesehen. „Auch wenn das Budget im Vergleich zum Vorjahr um 4 Millionen Euro reduziert, leistet der Bund mit den geförderten Maßnahmen immer noch einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt unserer vielfältigen Kulturlandschaft“, erläutert Abgeordneter Ulrich Lange. „Zudem haben diese zusätzlichen Bundesmittel den Effekt, dass vor allem kleine und mittelständische Bau- und Handwerksbetriebe einen kurzfristigen Konjunkturimpuls erhalten.“
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