Bahninfrastruktur-Konferenz in Kaufbeuren setzt klare Signale für einen zukunftsfähigen Schienenverkehr in der Region
- ulrichlangema73
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Im Rahmen der Bahninfrastrukturkonferenz Südschwaben haben heute auf Einladung von Ulrich Lange MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, und Herrn Klaus Holetschek MdL, Vorsitzender der CSU-Landtagsfraktion, Verkehrsexperten und führende Politiker der Region mit Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG, über konkrete Schritte zur Verbesserung der Schieneninfrastruktur und damit über mehr Zuverlässigkeit im Bahnverkehr gesprochen. Bayerns Verkehrsminister und Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz Christian Bernreiter brachte dabei die Sichtweise der Länder und insbesondere des Freistaats in die Diskussion ein.
Bei der Bahninfrastrukturkonferenz in Kaufbeuren wurden klare Signale für einen zukunftsfähigen Schienenverkehr in der Region gesetzt. Im Fokus standen insbesondere der Umgang mit den Langsamfahrstellen auf der Strecke München-Buchloe, Fortschritte bei den Bahnhöfen im Allgäu sowie die Elektrifizierung und Modernisierung zentraler Strecken. Es wurden konkrete Maßnahmen vereinbart, die die Sicherheit, Betriebsqualität und den Fahrgastnutzen mehren. Der Freistaat sagte eine Fortsetzung des freiwilligen Engagements zur Verbesserung der Bahninfrastruktur in Schwaben zu Schwerpunkten der kommenden Jahre werden der barrierefreie Ausbau von Stationen, der Bau neuer Haltepunkte und die Beendigung des Dieselbe-triebs im Allgäu sein.
Die Teilnehmer betonten die Bedeutung eines verlässlichen Dialogs – auch über die Veranstaltung hinaus. Gleichzeitig wurde die Deutsche Bahn aufgefordert, Übereinkünfte einzuhalten und die Bedürfnisse der Region in künftigen Planungen stärker zu berücksichtigen.
Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG: „Wir modernisieren mit aller Kraft die Schieneninfrastruktur im Bahnland Bayern, um den Zustand von Gleisen, Weichen und Anlagen zu stabilisieren und nachhaltig zu verbessern. 2026 fließen insgesamt über vier Milliarden Euro in eine bessere Infrastruktur im Freistaat. So werden wir im Allgäu im nächsten Jahr bestehende Langsamfahrstellen bestmöglich beseitigen und zahlreiche Bahnhöfe erneuern. Wir wissen, dass die damit verbundenen Baustellen den Reisenden viel Geduld abverlangen. Gleichzeitig sind sie die Voraussetzung für eine bessere Bahn.“
Ulrich Lange MdB; Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr: „Mit dem Bundeshaushalt 2026 ist es uns Ende November gelungen 21,9 Mrd. Euro für die Schiene zu sichern. Vergangene Woche wurden nochmal weitere Milliarden für die Sanierung von Bahnstrecken, Bahnhöfen und die Instandhaltung des Bestandsnetzes freigegeben. Gerade in Bayern sind die verkehrlichen Bedarfe enorm und somit ist auch investitionspolitisch klar, dass Bayern für uns besondere Priorität hat. Wir brauchen auch im Allgäu eine gut ausgebaute Schieneninfrastruktur, die den Ansprüchen von heute gerecht wird und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft stellt. Hier haben wir natürlich auch die vom Freistaat Bayern gemeldeten Elektrifizierungen im Blick. Für den Erfolg der Schiene ist allerdings nicht allein die Höhe der zur Verfügung stehenden Finanzmittel entscheidend, sondern auch wie zielgerichtet und zuverlässig diese Mittel eingesetzt werden.“
Klaus Holetschek MdL; CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag: „Die Bahn steht bei den Investitionen in die Infrastruktur vor enormen Herausforderungen. In Schwaben haben wir bedeutende Projekte zur Verbesserung des Schienenverkehrs auf der Agenda, bei denen wir auf Planungssicherheit und klare Umsetzungsperspektiven drängen. Das reicht von der Weiterplanung der ICE-Neubaustrecke Ulm-Augsburg bis hin zur Elektrifizierung wichtiger Strecken im Allgäu. Die Menschen erwarten, dass es hier vorangeht! Das ist auch der Deutschen Bahn bewusst, wie der heutige Austausch gezeigt hat. Und die Menschen können sich darauf verlassen, dass wir hier auch nicht locker lassen werden! Unabhängig davon muss Deutsche Bahn auch ihre Probleme bei Pünktlichkeit, Sauberkeit und Zuverlässigkeit lösen. Es kann nicht sein, dass sich die Bahnkunden im Alltag etwa auf dem Weg zur Arbeit darüber ständig ärgern müssen. Gerade die mangelhaften und oft fehlerhaften Informationen in der App über Verspätungen und Ausfälle sind ein Dauerproblem, das nichts mit der Infrastruktur zu tun hat.“
Christian Bernreiter MdL; Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr: „Für die Strecke München – Buchloe brauchen wir einen verbindlichen Sanierungsplan mit schneller Rückkehr zum Regelbetrieb. Investitionen in die Bahninfrastruktur sind Investitionen in die Zukunft der Region! Wir werden den Dieselbetrieb im Schienenpersonennahverkehr in Bayern bis 2040 beenden. Der Freistaat investiert freiwillig über 100 Millionen Euro in die Planungen zur Umstellung auf elektrische Züge und Akku-Züge in Schwaben.“
Hinweis an die Redaktionen: Bitte beachten Sie auch die heutige Presseinformation der Deutschen Bahn zu den Fahrplanänderungen zwischen München und Buchloe. Sie finden die Presseinformation unter www.deutsche-bahn.com/de/presse/presse-regional/pr-muenchen-de








