Besichtigung der Produktionsstätte: Creaton-Werkleiter Ferdinand Kanefzky und Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange
Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange stattete dem Dachziegelhersteller Creaton einen Besuch ab. Neben einer Betriebsbesichtigung des Standorts Wertingen stand ein bau- und klimapolitischer Gedankenaustausch mit der Geschäftsleitung auf dem Programm. Zentrale Themen waren dabei die Entwicklung des Wohnens sowie der Beitrag der Ziegelindustrie zum nachhaltigen und klimaneutralen Bauen und Sanieren.
In seiner Einführung unterstrich Dr. Sebastian Dresse, Geschäftsführer der Creaton GmbH, dass es für sein Unternehmen sehr wichtig sei, die Entwicklung der künftigen Wohn- und Lebensqualität zu begleiten und sich immer die Frage zu stellen, welchen Einfluss Creaton als „Steildach-Experte“ darauf nehmen könne. Als produzierendes Unternehmen sei es für Creaton sehr wichtig, den Dialog zu suchen und die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen zu kennen und sich darauf einzustellen.
„Die Umweltorientierung und die CO2-Einsparung gehen dabei mit nahezu jeder Projektentwicklung einher und bilden immer öfter das relevante Entscheidungskriterium,“ so Dr. Sebastian Dresse.
Die Vertreter der Deutschen Ziegelindustrie waren sich dabei einig, dass ein technologieoffener Wettbewerb positiv für Klimaschutz sei. Deshalb dürften die Anstrengungen zur Dekarbonisierung der Bauindustrie nicht durch Wettbewerbsverzerrungen bei der Auswahl von Baustoffen durchkreuzt werden. Festgelegte Quoten oder die einseitige Förderung einzelner Baustoffe und Bauweisen schränkten Handlungsräume ein und verhinderten Innovationen. Dem Kunden sollte die Wahl des Baustoffes überlassen werden. Zudem, so die Fachleute, müsse verstärkt die Regionalität der Baustoffe berücksichtigt werden. Denn dies würde die regionale Wertschöpfung unterstützen und sich durch geringe Transportkosten günstig für die Umwelt auswirken.
Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange, der als stellvertretender CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender auch für die Bereiche Bau und Wohnen zuständig ist, unterstrich, dass jedenfalls auch die Umweltfreundlichkeit eines Baustoffs ein entscheidendes Kriterium für nachhaltiges Bauen sei, das zudem bezahlbar sein müsse. Daher sei künftig mehr flexibles Bauland auszuweisen, während der Flächenverbrauch gering zu halten, barrierefrei zu bauen und der soziale Wohnungsbau zu fördern sei.
Lange betonte, dass gleichzeitig der „Traum vom Eigenheim“ für breite Bevölkerungsschichten auch mit normalem Einkommen möglich bleiben müsse. Denn das eigene Haus und die eigene Wohnung seien viel mehr als Wohnraum, sie seien Zuhause, Zukunftsinvestition und Altersvorsorge. Dazu solle beispielsweise das KfW-Wohnungseigentumsprogramm für Familien ausgeweitet werden. Zudem sollen attraktive Mietkaufmodelle es vor allem jungen Menschen ermöglichen, Wohneigentum zu erwerben.
Beim Rundgang durch das Dachziegelwerk mit Werkleiter Ferdinand Kanefzky zeigte sich Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange beeindruckt von der Komplexität des Herstellungsverfahrens sowie den Ideen, Innovationen und Investitionen des Traditionsunternehmens. Abschließend dankte Dr. Sebastian Dresse allen Anwesenden für den regen und inhaltlich wertvollen Austausch.
Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange (links) zu Besuch beim Wertinger Dachziegelherstel-ler Creaton (v.l.): Ferdinand Kanefzky (Werkleitung), Jürgen Hartmann (Geschäftsführer), Dr. Sebastian Dresse (Geschäftsführer), Reinhard Schwabe (Geschäftsführer), Dr. Matthias Frederichs (Hauptgeschäftsführer Bundesverband Deutsche Ziegelindustrie), Franz Stepan (Stadtrat und Wirtschaftsreferent der Stadt Wertingen), Dr. Peter Horn (Direktor Personal und Recht) (Fotos: Büro Lange)
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